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Arbeitsgemeinschaft
Not - und Krisenkommunikation e.V.

Funkamateure im Notfunk
Kooperationspartner der Aktion Deutschland hilft e.V.
Bündnis Deutscher Hilfsorganisationen

Antenne









Mitglieder der AG Not- und Krisenkommunikation e.V. sind ständig, auf unterschiedlichen Frequenzen, präsent. Informationen, aus dem Katastrophengebiet, werden, zeitnah, an die zuständigen Stellen weiter geleitet.
Kontakte bestehen direkt zu Funkamateuren in Dipolog City (DU8EE, DU8BGA, DV8VX) und Cebu City (DU7CLZ). Diese haben über Kurzwelle (40m Band) Verbindung zu der sehr stark betroffenen Stadt Tacloban und in die anderen Regionen. Ebenso werden Kontakte zu anderen Funkamateuren gepflegt, die ihrerseits, die vor Ort tätigen, Kräfte mit Kommunikation unterstützen (u. a. KB2UDD, KB9JRC). Die Funkamateure vor Ort sind in einem Notfunknetz der Philippinischen Amateurfunk Asssociation (PARA) tätig. Hierbei werden Frequenzen im Kurzwellen und UKW Bereich genutzt. Auch sind viele Stationen im sogenannten EchoLink Netz (Verbindung von Internet und Amateurfunk) aktiv. Durch diese Verknüpfung ist es uns möglich zeitnah Informationen zu erhalten und diese dann weiter zu leiten.
Auch wenn sich in Europa Schäden in dieser Grösse kaum jemand vorstellen kann, zeigt sich hier die Stärke des Amateurfunks sehr deutlich. Es ist mit relativ einfachen Mittel und unter schwierigsten Umständen möglich Kommunikation aufzubauen, die dann wiederum auch von staatlichen Stellen, in diesem Falle durch Regierungsorgane der Philippinen, genutzt werden.
Der Amateurfunk ein, in der Öffentlichkeit, kaum beachtetes Hobby, beweist sich hier als wichtiger und funktionierender Bestandteil im Bevölkerungsschutz. Natürlich kennen auch wir die modernen Kommunikationsmittel, die heutzutage zur Verfügung stehen und auch in vielen Ländern selbstverständlich genutzt werden. Die Frage die sich allerdings stellt ist doch, welche dieser Techniken funktionieren, angesichts einer solch gewaltigen Zerstörung aber auch bei geringeren Schäden, überhaupt noch. Wir wissen alle das die elektrische Energie heute in allen Lebensbereichen eine dominante Rolle spielt - der Ausfall dieser Technik lässt ganze Wirtschaftszweige ausfallen. Hierbei kommt es nach kurzer Zeit zum Ausfall oder der Beeinträchtigung, teilweise Lebenswichtiger Kommunikationsmittel. Denken Sie einmal daran Sie können bei einem Brand oder einer schweren Erkrankung keine Hilfe alarmieren. Dies kann, wie bereits an anderen Stellen gesagt, auch in einem hoch entwickelten Land wie bei uns durchaus passieren. Vielleicht ist es hier, durch die enorme Abhängigkeit von funktionierden Infrastrukturen, gravierender als anderswo.
Wenn Sie sich dies einmal vor Augen führen, dazu die enorme Zerstörung und die Ausdehnung der Philippinen, relativiert sich auch die Zeit, die die internationale Hilfe benötigt um klare Strukturen aufzubauen. Ferner war und ist es notwendig erst einmal zu ermitteln wo welche Hilfe notwendig ist. Dazu kamen zu Beginn auch die Fragen sind Flughäfen überhaupt noch nutzbar wie und wo kann die Verteilung von Hilfsgütern stattfinden. In all diesen Fragen stellt die funktionierende Kommunikation eine der wichtigsten Säulen der Hilfe dar und wird auf den Philippinen derzeit überwiegend durch die Funkamateure sichergestellt.



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Für den Einsatz auf den Philippinen - FAST Team am 22. November
Copyright: ASB Deutschland M. Michels

3. FAST-Team vor dem Abflug: Lars Fehrentz, Steffen Hemer, Dr. Gabriele Boos,
Dr. Daniel Peter, Steffi Reiche, Jörn Berneburg Astrid Heidl, Annelie Droste,
Karin Hoffmann, Faye Wollny Foto by: ASB/ Nina Stücke
Dieses Team flog am 19. Dezember 2013 auf die Philippinen und wird dort bis zum 06. Januar 2014 medizinische Basishilfe leisten.
Weitere Informationen zu FAST finden Sie hier


Infos gibt es unter AG Not-und Krisenkommunikation e.V.

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