- Funkamateure im Notfunk -

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Durch die allgemeinen politischen Veränderungen hat sich auch der Katastrophenschutz gewandelt. Der Bund zieht sich immer mehr zurück und die Länder bzw. Kommunen sollen oder müssen die Lücken auffüllen. Aufgrund der bekannten Finanzlage der Länder und Kommunen ist dies vielerorts nicht möglich, so das es immer wieder zu improvisierten Lösungen kommt, die natürlich nur "übergangsweise" greifen sollen. Leider fehlt durch diese Strategie auch ein Bundeseinheitliches Konzept es gibt viele Ansätze in den Körperschaften mal mehr mal weniger gute. Als Funkamateure, die sich im Bereich Notfunk engagieren, ist es wichtig diese Unterschiede zu kennen und zu beachten. Leider gibt es auch nur sehr grobe Anhaltspunkte für ein sog. Großschadens- ereignis, die Zahl ab wann welche sog. MAnV (Massenanfall von Verletzten) Stufe greift ist von Region zu Region verschieden. All dies zeigt, das es den Katastrophenschutz nicht mehr gibt.
Was bedeutet das für den Notfunk - wir müssen auf die regionalen Unterschiede eingehen und trotzdem ein einheitliches Konzept haben und allgemein vertreten. Nur dadurch, so denken wir, wird es möglcih sein, die nötige Akzeptanz bei den zuständigen Stellen zu erhalten. Was können wir denn bieten? Diese Frage wird immer als eine der ersten gestellt, hierauf gibt es eine sehr interessante Antwort - Unterstützung, die den Steuerzahler und damit die Körperschaft nichts kostet.
In welcher Form diese Unterstützung möglich und sinnvoll ist, muss jeweils vor Ort entschieden werden. Der Möglichkeiten gibt viele. Uns stehen so viele Betriebsarten und Bänder zur Verfügung, das für jeden Fall die passende Kombination möglich sein sollte. Im Punkt Bedarf haben wir einmal, am Beispiel Rheinland-Pfalz (Distrikt K), versucht darzustellen, wie ein solches, regionales Konzept, aussehen kann. Diese zeigt auf welche Möglichkeiten unterschiedliche Konzepte der zuständigen Stellen bieten, aber auch wo Grenzen sind. Nicht vergessen werden sollte, das Notfunk immer nur zur nicht polizeilichen Gefahrenabwehr eingesetzt wird.
Zurück zum Katastrophenschutz - durch verschiedene Phänomene werden sich die Gefährdungslagen verändern. Hierauf kann der Kats nicht mehr in der früheren Form reagieren, da es nunmehr kein zentrales Steuerungsinstrument mehr gibt. Die zuständigen Behörden hier die Innenministerien haben bisher kein gemeinsames Konzept vorgelegt, da jeder auf den Digitalfunk für BOS wartet, der aber teilweise (Kommunen in Hessen) bereits auf kommunaler Ebene abgelehnt wurde da nicht finanzierbar. Aus diesem und den, uns Funkamateuren geläufigen, technischen Problemen, die hierbei zu lösen sind, ist mit einer flächendeckenden Einführung kurzfristig nicht zu rechnen. Wobei sich auch nach der Einführung dieser Technik Probleme ergeben werden, da die direkten Nachbatländer andere Systeme unterhalten als in Deutschland geplant. Die Ereignisse (Stürme, Hochwasser usw.) halten sich aber nicht an Grenzen, was dann wiederum zu Kommunikationsproblemen führt. Hier kann der Amateurfunk hilfreich sein, da diese Problematik nicht besteht. Unserer Meinung nach ist dies eine wertvolle Hilfe für die Betroffenen und die Helfer.
*Anmerkung des Verfassers: Als Ziel sollten wir uns vornehmen, in absehbarer Zeit, einen Europaweiten Verbund der Notfunkgruppen aufzubauen. Unsere Funkfreunde in Frankreich, der Schweiz, Österreich usf. sind auf diesem "Gebiet" des Amateurfunks erheblich weiter als wir.

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