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Arbeitsgemeinschaft Not - und Krisenkommunikation e.V.
Funkamateure im Notfunk

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Materielle/Logistische Ausstattung der „Notfunkbereiche“

Die aktuellen Telefondaten, eines besser zweier, OM’s sollten bei der zuständigen Leitstelle hinterlegt sein. Diese sind immer aktuell zu halten. Nur hierdurch ist ein zeitnaher Einsatz der Kräfte möglich. Um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten sollten die einzelnen Bereiche möglichst so ausgestattet sein, das eine autarke Betriebsabwicklung, für einen Zeitraum von ca. 12 bis 24 Stunden möglich ist. Ferner sollte ein „Schichtbetrieb“, ähnlich Kontest oder Fieldday machbar sein.
Geräte und/oder weiteres Material, welches seitens der OV’e zur Verfügung gestellt wird, sollte von diesen „einsatzbereit“ gehalten werden. Material, welches seitens einzelner OM’s zur Verfügung gestellt wird, liegt in deren Verantwortung.
Soweit möglich, sollte für benachbarte Bereiche, maximal drei, ein entsprechend ausgestattetes Fahrzeug vorgehalten werden. Dieses soll und kann selbstverständlich auch für Kontest und/oder Fieldday genutzt werden. Hierbei besteht die Möglichkeit, dieses als steuerfrei zu zulassen (Gemeinnützigkeit des DARC und/oder anderer Strukturen). Die o. g. Aktivitäten bilden eine Grundlage für Aus- und Weiterbildung der „Mitarbeiter“ im Bereich Notfunk.
Wichtig ist ebenfalls, Möglichkeiten der, zumindest kurzfristigen, Unterbringung von Material und Personal sicherzustellen. Bei länger dauernder Tätigkeit ist die Unterbringung in festen „Unterkünften“ vor zu ziehen. Hierbei ist bereits im Vorfeld für, vorübergehende, Versorgung der Kräfte Sorge zu tragen.
Bei allen angesprochenen Bereichen ist die Zusammenarbeit mit den, zuständigen Behörden, den Feuerwehren und Kats Organisationen (DRK, MHD, ASB, THW, JUH, usw.), wichtig und ständig zu verbessern. Wenn möglich sollten die „Mitarbeiter“ im Bereich Notfunk über eine BOS-Sprechfunk Berechtigung verfügen bzw. entsprechende Lehrgänge besuchen können, dies dient lediglich dem Verständnis für die Arbeitsweise der Organisationen und nicht dem Ziel, Augaben, welcher Art auch immer, zu übernehmen. Im „Gegenzug“ könnten diese dann Aus- und Weiterbildung für Sprechfunker und/oder Fernmeldeeinheiten der BOS anbieten.
Die Mitglieder, die sich in dem Bereich Notfunk engagieren, sollten nicht aktive Mitglieder der Organisationen sein. Dies damit im „Einsatzfall“ nicht mehrere Funktionen wahrgenommen werde müssen.

Die vorgenannten Punkte erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Dies ist ein erster Entwurf, der diskutiert werden sollte. Hier sind noch nicht alle Fragen geklärt und/oder dargestellt Im folgenden werden die Möglichkeiten aufgezeigt, die uns durch unser Hobby gegeben sind.

  1. Nutzung vieler Frequenzen und damit die Möglichkeit den „günstigsten“ Verbindungsweg zu wählen. Ferner stehen uns viele Betriebsarten zur „Verfügung“ sodass auch hier der Betrieb möglich ist.

  2. Welche Vorteile haben wir gegenüber den BOS Kräften – wir können in Schriftform Informationen übertragen (Packet oder RTTY), wir können via ATV Bilder von Schadensorten liefern, was die BOS Einheiten nur sehr vereinzelt können. Des weiteren haben wir auch Möglichkeiten außerhalb des eigentlichen „Einsatzgebietes“ Kommunikation herzustellen, was, zumindest derzeit - Stichwort analoger Funk -, für die Kräfte der Behörden nur per Telefon oder unter Schwierigkeiten möglich ist.

  3. Bei großflächigen Einsatzlagen stehen nicht nur funktionierende Systeme (Relaisstellen, Digis usw.) sondern auch das notwendige Wissen zur Verfügung, um auch unter widrigen Umständen und mit einfachsten Mitteln funktionsfähige Kommunikationsstrecken aufzubauen, wie schon oft in Katastrophenfällen, weltweit bewiesen.

  4. Es können „Notfunkstellen“ als Ansprechpartner außerhalb des Schadensgebietes eingerichtet werden, was den BOS-Kräften, mangels Mannschaftsstärke, oft nicht möglich ist. Diese können von den nicht, oder nur gering Betroffenen genutzt werden um Hilfeersuchen weiter zu leiten, was auch bei diesen zu einer „Beruhigung“ führt.

  5. Da uns viele unterschiedliche Betriebsarten zur Verfügung stehen, können in fast allen Fällen funktionierende Kommunikationswege errichtet werden. Im besonderen können, auch über größere Entfernungen, Bildübertragungsverfahren genutzt werden, die dem Leitstellenpersonal einen Überblick über die Schadensstelle verschaffen. Dies kann zu einem schnelleren und effektiveren Entscheidungsprozess führen, besonders dann, wenn, wie in großen Lagen notwendig, ein Stab aktiv wird.

  6. Logistisch ist dies nicht von einem OV zu leisten, so das es hier zu der, wichtigen und notwendigen, Zusammenarbeit der benachbarten Ove kommen sollte. Die Ressourcen Mensch und Technik sollten sich ergänzen und modular abgestimmt werden. Gemeinsame Überlegungen führen zu einem entsprechenden Gerätepark, der, wie bereits mehrfach erwähnt, entweder vom OV oder interessierten Mitgliedern gestellt wird

Da das oben gesagte nicht von einem einzelnen Ortsverband oder einer Gruppe vor Ort alleine zu schaffen ist, ist hier die Zusammenarbeit wichtiger denn je. Dieses bietet aber auch die Chance, die in vielen Bereichen, notwendige Zusammenarbeit zu fördern. Unserer meinung nach sollte es möglcih sein, aktive und motivierte Funkamateure, innerhalb aber auch ausserhalb des DARC e.V., zu finden, die bereit sind, ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Möglichkeiten einzubringen. Da gerade in solch einer Situation, die Kommunikation wichtig ist können Funkamateure dazu beitragen eine solche Krise zu bewältigen.

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© Klaus Köhnen DO 1 VK DO1VK Zuletzt aktualisiert am 14.04.2009